Psychotherapie ist die Behandlung von psychischen Erkrankungen mit dem Ziel, diese zu lindern oder zu heilen. Hierzu stehen verschiedene wissenschaftlich anerkannte Verfahren und Methoden zur Verfügung. In Gesprächen mit dem oder der Therapeut:in geht es darum, Wege zu finden, wie du mit belastenden Gedanken, Gefühlen oder Situationen anders und besser umgehen kannst. Die Gesprächstermine finden normalerweise einmal pro Woche statt und in der Regel werden auch deine Eltern oder Bezugspersonen mit eingebunden.
In sogenannten probatorischen Sitzungen (Probestunden) haben sowohl du als Patient:in als auch der oder die Therapeut:in die Möglichkeit einzuschätzen, ob eine Psychotherapie sinnvoll/notwendig ist, ob das Therapieverfahren geeignet ist und ob der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen euch möglich scheint.
Psychotherapeut:in ist eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung, die nur Personen tragen dürfen, die eine staatlich geregelte Ausbildung und Prüfung absolviert haben. Sie behandeln psychische Krankheiten mit wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren.
Psychotherapeut:innen kannst du (oder deine Eltern) über die kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) finden: https://www.kbv.de/html/arztsuche.php
Hast du Beschwerden, die über Schlafprobleme hinausgehen?
Hast du Beschwerden, die über Schlafprobleme hinausgehen? Geht es dir psychisch nicht gut? Befindest du dich in einer akuten Krise? Wirst du von anderen Menschen bedroht?
Such dir Hilfe, wenn du weitere Beschwerden hast!
somnio junior ist ein Programm zur Behandlung von Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie).
Wenn du das Gefühl hast, dass du noch andere körperliche oder psychische Probleme hast und du mehr Hilfe brauchst, findest du hier die ersten wichtigen Informationen dazu.
Wenn du Bezugspersonen hast, denen du vertrauen kannst, dann sprich zuerst mit diesen. Bezugspersonen sind Menschen, bei denen du dich wohlfühlst und denen du vertraust. Das können deine Eltern sein, aber auch Lehrer:innen, Hausarzt:innen oder andere Personen in deinem Umfeld. Erkläre ihnen möglichst genau, was das Problem ist und was du brauchst. Solltest du jedoch Schwierigkeiten mit deinen Bezugspersonen haben, dann suche dir Hilfe bei:
- anderen Personen in deinem Umfeld, denen du vertraust
- deinem Hausarzt / deiner Hausärztin oder deinem Psychotherapeuten / deiner Psychotherapeutin
- öffentlichen Beratungsstellen
- im Notfall bei der Polizei (Notruf: 110) oder dem Rettungsdienst (Notruf: 112)
Ein Notfall ist auch die Selbst- oder Fremdgefährdung!
Akute Gefahr besteht, wenn:
- Du selbst dunkle Gedanken oder sogar die konkrete Absicht hast, dir das Leben nehmen zu wollen, oder eine andere Person solche Gedanken dir gegenüber äußert.
- Du Bedrohung, körperliche Gewalt oder sexuelle Gewalt erlebst und auch wenn du beobachtest, dass andere Personen bedroht oder verletzt werden.
In der Regel liegt dabei eine psychische Erkrankung oder ein besonderer Ausnahmezustand zugrunde.
Wende dich in einer solchen Ausnahmesituation umgehen an:
- die nächste psychiatrische Klinik
- die Notrufzentrale unter der Telefonnummer 112
- die Polizei unter der Telefonnummer 110